Die Jägerhausstraße beginnt an der Eisenbahnbrücke und führt bis zum ehemaligen Zweibrücker Wasserwerk. Von dort läuft sie dann noch weiter Richtung Schwarzenbach. Über 1200 Meter ist sie lange, wir begleitet auf der einen Seite von der stillgelegten Eisenbahntrasse (über die sicher auch noch etwas zu schreiben ist) und auf der anderen Seite liegt das Industriegebiet West der Stadt Homburg.
Fast am Ende der Jägerhausstraße steht das interessanteste Objekt – das Kraftwerk, (ein eigener Artikel über das Kraftwerk ist in Vorbereitung) erbaut von Oscar von Miller und am 1. April 1914 in Betrieb genommen.
Oscar von Miller, der Erbauer des “Deutschen Museums” in München ist auch der Architekt dieser, in der Zwischenzeit unter Denkmalschutz stehenden Industrieanlage.
Wahrscheinlich war es aber doch zu spät, denn von dem wunderschönen Bau, wie er auf folgenden Postkarten zu sehen ist, steht nur noch ein Torso. Viele Teile sind abgerissen oder umgebaut. Leider hat man in der Zeit, in der der ganze Komplex im Besitz der Pfalzwerke war, wenig Sinn und Augen für dieses schöne Gebäude gehabt und nur auf Funktionalität geschaut.
2 Postkarten mit der originalen Ansicht des Komplexes
Auch im Jahr 1934 war das Kraftwerk noch ein interessantes Thema:
Ausschnitt aus einem Entwurf zu einem Kalenderblatt von Siegele.
Nach der Erbach – Überquerung steht auf der anderen Straßenseite (rechts) ein weiteres, historisch wichtiges Gebäude: die Beeder Mühle.
Auf vielen Landkarten ist dieses Objekt verzeichnet und auch in den Kirchenbüchern taucht die Beeder Mühle oft als Geburtsort auf.
Auf einer Zeichnung von Karl Graf sieht die Mühle so aus:
Und so zeigt sich die Mühle dem Betrachter im Jahr 2009
(Auch zur Beeder Mühle ist ein eigener Bericht in Vorbereitung.)
Jägerhaus-Strasse – und woher kommt der Name?
Am Ende der Strasse stand einmal das Jägerhaus des Herzogs von Pfalz-Zweibrücken. Und daher der Name.
(… wird fortgesetzt 2-2016)