Hirtenstraße

Hirtenstrasse_Schild270 m ist sie lang, die Hirtenstraße in Beeden. Wie der Name schon sagt, sollten früher die Hirten hier gewohnt haben.

Genaue Informationen darüber liegen mir nicht vor. Das erste Haus an der Ecke Blieskasteler Straße, vor einigen Jahren noch eine Metzgerei (Süßdorf und Roth) wird als Hirtenhaus bezeichnet.

Die Hirtenstraße beginnt an der  Blieskasteler Straße, überquert die Flur- und Wiesen- straße und endet als Feldweg in den Feldern hinter Beeden.

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Die Hirtensstraße ist eine Wohnstraße, keine Geschäfte oder wichtige Plätze liegen an ihr. Aber trotzdem wohnten bekannte und wichtige Leute in der Hirtenstraße.

Karl_MuellerIm Haus Nummer 1 wohnte zum Beispiel Karl Müller, der erste Bürgermeister der Stadt Homburg nach dem 2. Weltkrieg.

Und ihm gegenüber wohnte Herbert Lück, der Architekt und die treibende Kraft beim Bau der katholischen Kirche St. Remigius. Auch die Sonnenfeld-Kirche in Homburg ist eine schöne Arbeit dieses Beeder Architekten.

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Früheres Anwesen Herbert Lück

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(4-2012)

Brückenstraße

Bruckenstrasse_SchildSie ist eine der kürzesten Strassen hier im Ort – nur  70  Meter lang und hat ihren Namen natürlich von der angrenzenden Eisenbahnbrücke – diese Strecke ist im Moment aber still gelegt.

Vor dem Neubau dieser Eisenbahnbrücke konnte man durch die Brückenstrasse  von der Remigiusstrasse aus auf die Blieskasteler Straße fahren. Nun ist die Brückenstraße aber eine Sackgasse und endet in einem Wendehammer. Dort steht auch eine uralte Litfaß-Säule, früher bunt und informativ – heute nur noch ein trauriger Anblick.

Die Brückenstraße ist eine reine, ruhige  Wohnstraße – in einem Haus werden aber Fremdenzimmer angeboten.

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Blick zur Brücke (rechts)  und zurück (links)

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(1-2016)

Sabine Müller – Das Mal der Burgherrin

Inhalt:

Müller-das_mal_der_HerzoginHomburg 1295: Der junge Ritter Walther von Merburg verliert durch einen Brand alles und wird zum Krüppel. Auf der Burg seines Onkels, Graf Philipp von Homburg, ist er eifersüchtig auf seinen Vetter Simon, der einen strahlende Zukunft als Erbe der Homburg vor sich hat. Während einer Jagd inszeniert Walther einen Unfall, bei dem Simon getötet wird. Doch seinen Tante, Gräfin Margaretha, lehnt ihn als Erben ab. Sie unternimmt mit ihrem Gemahl eine abenteuerliche Pilgerreise nach Santiago di Compostela, um Gott um ein neues Kind zu bitten. Doch diese Pilgerreise endet anders, als Margaretha es sich erhofft hat.

Sabine Müller, Apothekerin in Homburg, hat einen flüssig zu lesenden Roman aus der Zeit des 13.Jahrhundert rund um die Homburg und Burg Kirkel geschrieben. Die Zeitangaben stimmen nicht immer mit der Wirklichkeit überein, aber das wurde in dem ausführlichen Nachwort erklärt.

Beeden erscheint nach meiner Zählung 10 mal im Text (Seiten: 44, 48, 63, 64, 144, 147, 148, 163, 253 und 296) und das meist im Zusammenhang mit einem Kirchenbesuch in Beeden. Die Beeder Kirche war ja damals die Stammkirche der Umgebung.

Es hat nicht lange gedauert und ich hatte das Buch durchgelesen. Dem Interessierten an mittelalterlicher Geschichte, besonders der Geschichte der Homburger Burg, möchte ich es gerne weiterempfehlen.

Das Buch kann in jeder Buchhandlung bestellt werden: ISBN 978-3-95488-166-6 und kostet 16.00 €.

Es gibt auch eine KINDLE Version für 7.99 €


Im Oktober 2014 ist eine Fortsetzung unter dem Namen „Das Erbe der Burgherrin“ erschienen. Auch hier kommt Beeden vor, aber nur noch 2 oder 3 mal. Trotzdem möchte ich das Buch hier erwähnen und empfehlen.

Müller_Das Erbe der BurgherrinHomburg 1325: Eine alte Rechnung wird beglichen. Mechthild, die Gemahlin des Grafen Konrad von Homburg, wird zusammen mit ihrem Sohn Arnold entführt. Graf Konrad folgt der Spur seiner Gemahlin weit nach Osten bis ans Schwarze Meer, aber auch dort ist seine Suche noch nicht zu Ende. Wird er im fernen Kaiserreich Trapezunt seine Gemahlin finden?

Sabine Müller, 1973 im saarländischen Homburg geboren, ist Apothekerin und Mutter zweier Kinder. Nach »Das Mal der Burgherrin« ist »Das Erbe der Burgherrin« ihr zweiter Roman über die Grafen vom Homburger Schlossberg.

Der Titel ist im Buchhandel erhältlich: ISBN  978-3957442956

Die KINDLE Version gibt es für 5.99 €

(2-2016)

Im Höfchen

Hofchen_Schild_200Nach einhelliger Meinung ist das “Höfchen” der älteste Teil von Beeden. Dieser alte Ortsteil war die ehemalige Meierei der Grafen von Homburg.

Das Haus an der Hofstraße soll das Gesindehaus gewesen sein. Unser “Höfchen” hat sich lange Zeit nicht verändert. Erst in den letzten Jahren ging es auch dort mit der Entwicklung weiter.

Das linke Bild stammt aus einem Artikel in der “HZ” (Stadtarchiv Homburg, von Frau Schindler aus Erbach zur Verfügung gestellt) aus dem Jahr 1935. Hans Fischer hat das rechte Bild fotografiert – im Jahr 1971.:

Hofchen_1935_350Hofchen_1971_250

Und so sieht es im Jahr 2008 “Im Höfchen” aus:

Hofchen_2008_500

In der SZ (Homburger Rundschau) vom 10. Januar 1975 stand folgender Artikel:
Hofchen_01
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Artikel wird weiter geführt – (1-2016)

Bahnhof/Haltepunkt Beeden

Ein Platz, der vielen älteren Beeder noch in guter Erinnerung sein wird, ist der Bahnhof/Haltepunkt in Beeden. Wie oft sind wir von hier nach Saarbrücken oder nach Zweibrücken gefahren. Nun liegt die Bahnstrecke still – Bemühungen zur Wiederaufnahme der Strecke (hauptsächlich von umweltorientierten Gruppen) haben noch zu keinem Erfolg geführt.

Bahnhof_Photo.HC_600Hans Cappel hat ein seinem Archiv eine Photographie, die ein wunderschönes Abbild unseres Bahnhofes zeigt und ich will Ihnen dieses Bild nicht vorenthalten.

Ich kann mich aus meiner Jugendzeit noch gut daran erinnern, wie wir die Fahrkarten abstempeln konnten oder auch, natürlich unter Aufsicht der Bahnbeamten, die Schranken herunterkurbeln durften.

Im Wartesaal war es dann im Winter besonders kuschlig und gemütlich. Ein Ofen spendete Reisenden und Besuchern eine angenehme Wärme – und wir Kleinen waren oft dort und saßen vor dem Bullerofen.

Bahnhof_Bohlander_WEB_1979_600Willi Bohlander konnte sich auch noch an den Bahnhof/Haltepunkt erinnern und hat 1979 aus dem Gedächtnis eine Zeichnung angefertigt, die ich Ihnen auch nicht vorenthalten möchte. Was mir dabei aufgefallen ist, es fehlt das Schild “Bahnhof BEEDEN”. Aber trotzdem ist diese Zeichnung (Aquarell) so richtig romantisch und erweckt angenehme Erinnerungen. Das Original dieses Bildes ist im ev. Gemeindesaal zu besichtigen.

 Das folgende Bild ist ein Ausschnitt aus einem Zeitungsartikel der Homburger Zeitung aus dem Jahr 1934, den mir freundlicherweise Frau Anni Schindler aus Erbach zur Verfügung gestellt hat. Die Jahrgänge der “HZ” sind auch in der Sammlung des Stadtarchives Homburg zu finden.

Bahmhof_1934_750

Leider ist ein  kleiner Videofilm über den Zustand der Bahnstrecke, bis vor einiger Zeit noch im Internet zu finden, nicht mehr online.

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(1-2016)

An der Kiesgrube

Kiesgrube_Schild_200Ziemlich am Ende des Dorfes oder am Anfang – kommt natürlich auf den Standpunkt an – zweigt von der Blieskasteler Straße die ungefähr 300 m lange Straße “An der Kiesgrube” ab.

Bekannt ist die Straße für die dort gebauten Siedlungshäuser.  Nach Zeitungsbericht der “HZ” aus dem Jahr 1935 waren das die ersten Siedlungshäuser für Kriegsopfer im Saarland. Siedlung_1935_Artikel_640

(Der Zeitungsausschnitt wurde vom Stadtarchiv Homburg bereitgestellt)

Heute sind diese Siedungshäuser weitgehend umgebaut und erweitert. Zum Vergleich Gestern und Heute habe ich mal der Aufnahme von 1935 ein Foto aus dem Jahr 2008 zur Seite gestellt:

Siedlung_1935_300Kiesgrube_300

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(1-2016)

Literatur über/aus Beeden

Literatur_Beeden_Titelbild_300Die erste größere Abhandlung über Beeden, fast schon ein kleines Ortsbuch, hat Hans Fischer 1983 verfasst. Der Anlass war das Jubiläum “70 Jahre Stadtteil von Homburg”. Sicher ist dieses Büchlein noch in vielen Familien vorhanden.

Hans Fischer hat sich jahrelang mit der Geschichte unseres Dorfes beschäftigt und ein großes Archiv aufgebaut. Damit hatte er auch die Grundlage für spätere Forschung und Untersuchung geschaffen.

Die Festschrift steht hier als PDF Datei zum Download bereit (Achtung 9 MB – lange Ladezeit). Dazu auf das Titelbild  Bild anklicken.


Festschrift  Beeden 800 Jahre – und 100 Jahre Stadtteil Homburg

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Im Doppeljahr  2012/2013  feierte Beeden zwei Jubiläen.

Beeden wurde vor 800 Jahren – 1212 erstmals  urkundlich erwähnt und feierte dann im Jahr 2013 100 Jahre als Stadtteil von Homburg. Zu diesem Anlass gab es eine Festschrift der Beeder Vereine, die Karl-Theo Dzieia redaktionell betreut hat.

Für alle Interessenten, die das Heft nicht erhalten habe, hier der PDF Download. Klicken Sie bitte zum Laden auf das Bild (Bitte etwas Geduld mitbringen) .

(1-2016)

Bogenstraße

Bogenstrasse_SchildSie macht einen großen Bogen – die Bogenstraße (400 m). Von der Einmündung an der Kirchhofstraße führt sie am Neuen Friedhof vorbei in einem großen Bogen bis zur Pirminiusstraße.

Typisch für den Anfang der Bogenstraße sind die Reihenhäuser auf der rechten Seite. (unteres Bild links)  Mit den Jahren sind diese natürlich auch geändert und umgebaut worden, man sieht aber immer noch die ursprüngliche Form einer Siedlung. Nach dem Bogen, zur Pirminiusstraße hin, sind dann schon modern(er)e Wohnhäuser (Bild rechts) zu finden.

Früher befanden sich dort die Behelfsheime, im Volksmund “Flohheim” genannt. Heute erinnert daran nichts mehr – und viele Bewohner des Viertels kennen diese Geschichte nicht. Zur Information und Auffrischung hier ein Zeitungsartikel.

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Viel freie Fläche gibt es noch auf einer Seite – und hier ist auch ein Containerplatz für Glas und Papier. Für die Anwohner sicher nicht immer eine Quelle zur Freude. Auch ist der enge Bogen oft mit parkenden Autos zugestellt, so dass an manchen Stellen es nicht gefahrlos ist, vorbei zu fahren.

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Industriebetriebe oder Geschäfte gibt es an dieser Strasse (noch) nicht, nur an der Einmündung zur Pirminiusstrasse steht eine Halle.

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.Noch 1991 wurden hier Autos verkauft, später konnte man dort ein Bettenhaus (HESS) finden. Und heute ist diese Halle, neu gestaltet, das Domizil der “Freien Evangelischen Kirche

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(1-2016)

Remigiusstraße

Remigiusstrasse_Schild_200Ungefähr 500 m ist die Remigiusstrasse lang. Sie geht etwas schräg nach links von der Blieskasteler Straße ab und mündet wieder leicht rechts auf die Pirminiusstraße. Die Remigiusstraße ist eine ruhige Wohnstraße – ohne Geschäfte. Das wichtigste Gebäude an ihrer Strecke ist die evangelische Kirche. Dort wurde im Jahr 1935 die “Saar-Befreiungskirche” eingeweiht. In den 50er Jahren gab es auch einmal ein Geschäft dort, bei “Zapfe Linchen” konnte man allerhand schöne Sachen kaufen – Wundertüten usw.

Vor kurzem habe ich einen Zeitungsartikel aus dem Jahr 1935 bekommen. Da wünschen sich die Bewohner der “Erbacher Straße” eine Namensänderung. Das Bild zeigt dann die Einmündung der Remigiusstraße:

Remigiusstrasse_alt_300Remigiusstrasse_300

Ich habe nun einmal dem  alten Zeitungsbild einen ungefähren Ausschnitt von 2008  gegenübergestellt. Viel hat sich ja da nicht veränderet. Der Baum auf der rechten Seite ist etwas größer geworden.

Wer nun den ganzen Zeitungsartikel lesen will findet ihn hier.Den Ausschnitt stellte das Stadtarchiv Homburg zur Verfügung.

Ein weitere Artikel aus der “Saarbrücker Zeitung” aus dem Jahr 1973 berichtet von einem Ausbau der Strasse, allerdings ist das heute nicht mehr die Remigiusstrasse sondern die Pirminiusstrasse.

Wie weitere Strassen hier in Beeden hat die Remigiusstraße ihren Namen aus der Geschichte um Bischhof Remigius und dem König Clodwig. Zur Illustration habe ich aus WIKIPEDIA (C) ein Bild zur Illustration herausgesucht.

Remigius war fränkischer Bischhof in Reims und wurde um 436 geboren. gestorben ist er am 15. Januar 1533.

Um das Jahr 500, zu Weihnachten, wurde der Merowingerkönig Chlodwig von Remigius, dem Bischof von Reims in der Kathedrale von Reims getauft und wurde dadurch katholisch.

Diese Taufe geschah wohl mehr aus politischen Gründen und Zwängen als aus einem reinen Bekenntnis zur katholischen Religion.

Wer einen Besuch im Remigiusheim bei der katholischen Kirche machte, konnte bis vor einiger Zeit dort an der Wand einen, etwas veränderten Teil des Spruchs lesen, den der heilige Remigius bei der Taufe zu Chlodwig gesagt haben soll:

Beuge nun, stolzer Sicamber, dein Haupt und unterwirf es dem sanften Joche Christi! Bete an, was du bisher verbrannt hast, und verbrenne, was du bisher angebetet hast!

Im November 2012 wurde die Remigiusstraße von der Einmündung Pirminiusstraße bis zur Westbahnhofstraße mit einer neuen Asphaltdecke belegt. Die Bürgersteige wurde dabei aber leider vergessen.

(1-2016)