Ausschnitt aus einem Stadplan, wohl aus den 1960 oder1970er Jahren (?). Leider habe ich zu dieser Ausgabe keine weiteren Informationen und auch das Original liegt mir nicht vor. Da müsste ich wohl noch etwas recherchieren – wenn mir die Zeit noch dazu bleibt.
Interessant ist, dass z. Bsp. die Straße „Am Galgenberg“ noch Wiesenstraße lautet und dass es eine Glockenstraße gibt, die man nie gebaut hat.
Bis vor ein paar Jahren konnte man sich diesen Stadtplan noch als PDF-Datei von der Webseite des Stadtarchivs herunterladen. Dieser Service wurde leider eingestellt.
Am Galgenberg, 200 m lang, ist eine ruhige Wohnstraße ohne Geschäfte oder einem Betrieb, die die Kichhofstraße mit der Straße „Auf dem Hübel“ verbindet. In den 60er Jahren gab es kurzzeitig einen kleinen Laden mit Zeitschriften und Zigaretten, der von der Familie Forsch betrieben wurde. Zu Beginn war „Am Galgenberg“ noch als wiesenstraße bekannt – wurde aber später unbenannt. Wann das genau passiert ist, ist mir im Moment nicht beannt.
Auf beiden Seiten der Straße stehen siedlungsähnliche Reihenhäuser, aber von unterschiedlicher Form. Die Häuser auf der linken Seite von der Kirchhofstraße aus gesehen, stammen aus den 60er Jahren und sind in ähnlicher Form im oberen Teil der Bogenstraße und Auf dem Hübel zu finden.
Wer mir etwas näheres zu Planung und Bau dieser Häuserreihe sagen kann, darf sich gerne an mich wenden.
Nach dem Namen „Am Galgenberg“ sollte man annehmen, dass in der Nähe wohl ein Galgen stand. Dem war aber nicht so. Dieser stand im Nachbardörfchen Altstadt. Nähere Informationen gibt es in einen ausführlich Artikel der Saarbrücker Zeitung aus dem Jahr 2000:
SZ 15. Januar 2000 – Die Unholde wurden in Altstadt hingerichtet
Obwohl durch Beeden die Straße „Am Galgenberg“ führt, hat hier höchstwahrscheinlich kein Galgen gestanden.
Aus dem Archiv von Hans Fischer eine weitere Flurkarte um 1911. Der Maßstab ist 1:2500
Die Flurkarte – auch Liegenschaftskarte oder Katasterkarte genannt – ist eine maßstäbliche Darstellung aller Liegenschaften (Flurstücke, Grundstücke, in der Schweiz auch die Gebäude) und bildet zusammen mit der Schätzungskarte den darstellenden Teil des Liegenschaftskatasters. Sie ist mit ihrem Nachweis der Lage und Abgrenzung die amtliche Kartengrundlage des Grundbuchs mit seinen Grundstücken und damit die Grundlage für die Sicherung des Eigentums an Grund und Boden und eine gerechte Grundsteuer-veranlagung. Die Flurkarten sind inzwischen in Deutschland vollständig durch die Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) abgelöst worden und damit als historisch anzusehen. (Wikipedia)
Ausschnitt aus einem Homburger Stadtplan um 1936 Verlag:Johann Weindl, München
(Kopie aus dem Stadtarchiv Homburg)
Auf dieser Karte ist auch unter anderem die Erbacher Strasse (Remigiusstrasse) beschrieben. Siehe dazu die Information auf der Seite Orte und Strassen.
Ich suche noch für meine Sammlung ein Original dieses Stadtplans. Wer kann mir da helfen?
Beeden, im Schnittpunkt wichtiger Verkehrsverbindungen ist auf vielen Karten zu finden. Leider sind viele dieser Landkarten nicht mehr so einfach im Original zugänglich. Glücklicherweise gibt es aber auch zu vielen Karten Neudrucke (Reprints) oder auch digitale Auflagen. Ich habe nun aus den mir vorliegenden Karten die relevanten Teile herausgesucht und stelle diese als Bilder hier auf Beeden.Saarland zur Verfügung. Die Resolution ist allerdings gegenüber den Vorlagen verkleinert. Viele Karten liegen aber auch in originaler Größe bei mir vor.
Geordnet sind die Landkarten nach der Jahreszahl des Erscheinens
Am Anfang der Strasse einen Kirchhof und am Ende der Strasse einen Kirchhof. Davon hat die Kirchhofstrasse ihren Namen.
In den letzten Jahren des III. Reiches war die Kirchhofstraße umbenannt in Hans-Maikowski-Straße.
Eigentlich kann man von Kirchhof)straße) nicht sprechen – beide Kirchen in Beeden haben einen anderen Standort. Wir reden also von Friedhof. Dann müsste die Strasse eigentlich auch Friedhofstrasse heißen.
Die Strasse ist 350 m lang und beginnt in Blieskasteler Straße. Es stehen am Anfang nur wenig “alte” Häuser auf der rechten Seite. und der “Alte Friedhof” begrenzt links eine Straßenseite. Dieser Friedhof wurde vor Jahren fast vollständig eingeebnet und enthält nur noch einige Gräber und dekorative Grabsteine.
Am Eingang des Friedhofs findet man die Gedenksteinen und -platten unserer Gefallenen aus dem 1. und 2. Weltkrieg.
Leider wird die Grünfläche intensiv als Hundetoilette benutzt und trinkfreudige Gesellen benutzen die Fläche für ihren Abfall. (Siehe linkes Bild)
Die Kirchhofstrasse schneidet nun die Remigiusstraße und führt weiter bis zum zweiten “Kirchhof”, dem Neuen Friedhof auf dem Galgenberg. Von dort geht ein Feldwirtschaftsweg ins Tal bis zur Kaiserstrasse.
Von der Kirchhofstraße gehen noch zwei weitere Straßen ab, die Straße Am Galgenberg und die Bogenstraße.
Auch diese Straße ist nun (fast) eine reine Wohnstraße. In früheren Jahren fand man hier die Kohlenhandlung und Fuhrunternehmen Erhard BECK, später auf dem gleichen Grundstück die Firma Industriebau Herman SCHMID. Dort gibt es heute noch ein Versicherungsagentur K. SCHMID. Otto SCHMITT hatte hier sein prachtvolles Haus mit seinem Baustatikbüro. Und Peter BÖHM hat hier in der Kirchhofstraße seine Glaserei und Fensterbau.
Zur Information: Auf dem Galgenberg hat nie ein Galgen gestanden. Die Nächste dieser grausamen Hinrichtungsmaschinen stand in Altstadt.
Am Eingang zum Friedhof steht die Einsegnungskapelle/Leichenhalle.
Wegen eventueller Probleme mit der neuen Datenschutzverordnung wurden die Friedholfsbilder vorerst wieder Offline gestellt. (11.2018)
Der Alte Friedhof an der Blieskasteler Straße wurde schon vor langer Zeit eingeebnet. Zu finden sind dort nur noch einige alte Grabsteine und die Gedenktafeln für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs.
Wegen eventueller Probleme mit der neuen Datenschutzverordnung wurden die Friedholfsbilder vorerst wieder Offline gestellt. (11.2018)
(Ein Bericht mit historischen Informationen ist in Vorbereitung)
Fast am Ende des Dorfes (oder am Anfang – je nachdem, aus welcher Richtung man kommt) steht eine saubere Fassade. Leider stört ein Haltezeichen der Buslinie etwas den sauberen Eindruck – aber die Zeit (und der Geschmack) lässt sich nicht aufhalten.
Das ist das Haus “Neumann” – die erste Schule in Beeden. Mehr zur Geschichte dieses Hauses berichte ich in der Schulgeschichte.
Aus meiner Sammlung habe ich noch ein Bild, das den früheren Zustand zeigt. In der Mitte gab es eine Treppe und an der Stelle des kleinen Fensters, war die Tür angebracht. Bis vor einigen Jahren stand dieses Haus auch noch in der Denkmalliste des Saarlandes. In einer Teillise Homburg von 2017 ist der Eintrag der Blieskasteler Straße 135 aber nicht mehr zu finden.
Ich bin immer noch auf der Suche nach weiteren Schulbildern. Wer mir da helfen kann, meldet sich bitte bei mir.