Im Höfchen

Hofchen_Schild_200Nach einhelliger Meinung ist das “Höfchen” der älteste Teil von Beeden. Dieser alte Ortsteil war die ehemalige Meierei der Grafen von Homburg.

Das Haus an der Hofstraße soll das Gesindehaus gewesen sein. Unser “Höfchen” hat sich lange Zeit nicht verändert. Erst in den letzten Jahren ging es auch dort mit der Entwicklung weiter.

Das linke Bild stammt aus einem Artikel in der “HZ” (Stadtarchiv Homburg, von Frau Schindler aus Erbach zur Verfügung gestellt) aus dem Jahr 1935. Hans Fischer hat das rechte Bild fotografiert – im Jahr 1971.:

Hofchen_1935_350Hofchen_1971_250

Und so sieht es im Jahr 2008 “Im Höfchen” aus:

Hofchen_2008_500

In der SZ (Homburger Rundschau) vom 10. Januar 1975 stand folgender Artikel:
Hofchen_01
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Artikel wird weiter geführt – (1-2016)

Bahnhof/Haltepunkt Beeden

Ein Platz, der vielen älteren Beeder noch in guter Erinnerung sein wird, ist der Bahnhof/Haltepunkt in Beeden. Wie oft sind wir von hier nach Saarbrücken oder nach Zweibrücken gefahren. Nun liegt die Bahnstrecke still – Bemühungen zur Wiederaufnahme der Strecke (hauptsächlich von umweltorientierten Gruppen) haben noch zu keinem Erfolg geführt.

Bahnhof_Photo.HC_600Hans Cappel hat ein seinem Archiv eine Photographie, die ein wunderschönes Abbild unseres Bahnhofes zeigt und ich will Ihnen dieses Bild nicht vorenthalten.

Ich kann mich aus meiner Jugendzeit noch gut daran erinnern, wie wir die Fahrkarten abstempeln konnten oder auch, natürlich unter Aufsicht der Bahnbeamten, die Schranken herunterkurbeln durften.

Im Wartesaal war es dann im Winter besonders kuschlig und gemütlich. Ein Ofen spendete Reisenden und Besuchern eine angenehme Wärme – und wir Kleinen waren oft dort und saßen vor dem Bullerofen.

Bahnhof_Bohlander_WEB_1979_600Willi Bohlander konnte sich auch noch an den Bahnhof/Haltepunkt erinnern und hat 1979 aus dem Gedächtnis eine Zeichnung angefertigt, die ich Ihnen auch nicht vorenthalten möchte. Was mir dabei aufgefallen ist, es fehlt das Schild “Bahnhof BEEDEN”. Aber trotzdem ist diese Zeichnung (Aquarell) so richtig romantisch und erweckt angenehme Erinnerungen. Das Original dieses Bildes ist im ev. Gemeindesaal zu besichtigen.

 Das folgende Bild ist ein Ausschnitt aus einem Zeitungsartikel der Homburger Zeitung aus dem Jahr 1934, den mir freundlicherweise Frau Anni Schindler aus Erbach zur Verfügung gestellt hat. Die Jahrgänge der “HZ” sind auch in der Sammlung des Stadtarchives Homburg zu finden.

Bahmhof_1934_750

Leider ist ein  kleiner Videofilm über den Zustand der Bahnstrecke, bis vor einiger Zeit noch im Internet zu finden, nicht mehr online.

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(1-2016)

An der Kiesgrube

Kiesgrube_Schild_200Ziemlich am Ende des Dorfes oder am Anfang – kommt natürlich auf den Standpunkt an – zweigt von der Blieskasteler Straße die ungefähr 300 m lange Straße “An der Kiesgrube” ab.

Bekannt ist die Straße für die dort gebauten Siedlungshäuser.  Nach Zeitungsbericht der “HZ” aus dem Jahr 1935 waren das die ersten Siedlungshäuser für Kriegsopfer im Saarland. Siedlung_1935_Artikel_640

(Der Zeitungsausschnitt wurde vom Stadtarchiv Homburg bereitgestellt)

Heute sind diese Siedungshäuser weitgehend umgebaut und erweitert. Zum Vergleich Gestern und Heute habe ich mal der Aufnahme von 1935 ein Foto aus dem Jahr 2008 zur Seite gestellt:

Siedlung_1935_300Kiesgrube_300

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(1-2016)

Bogenstraße

Bogenstrasse_SchildSie macht einen großen Bogen – die Bogenstraße (400 m). Von der Einmündung an der Kirchhofstraße führt sie am Neuen Friedhof vorbei in einem großen Bogen bis zur Pirminiusstraße.

Typisch für den Anfang der Bogenstraße sind die Reihenhäuser auf der rechten Seite. (unteres Bild links)  Mit den Jahren sind diese natürlich auch geändert und umgebaut worden, man sieht aber immer noch die ursprüngliche Form einer Siedlung. Nach dem Bogen, zur Pirminiusstraße hin, sind dann schon modern(er)e Wohnhäuser (Bild rechts) zu finden.

Früher befanden sich dort die Behelfsheime, im Volksmund “Flohheim” genannt. Heute erinnert daran nichts mehr – und viele Bewohner des Viertels kennen diese Geschichte nicht. Zur Information und Auffrischung hier ein Zeitungsartikel.

Bogenstrasse_Panorama

Viel freie Fläche gibt es noch auf einer Seite – und hier ist auch ein Containerplatz für Glas und Papier. Für die Anwohner sicher nicht immer eine Quelle zur Freude. Auch ist der enge Bogen oft mit parkenden Autos zugestellt, so dass an manchen Stellen es nicht gefahrlos ist, vorbei zu fahren.

Bogenstrasse_3a

Industriebetriebe oder Geschäfte gibt es an dieser Strasse (noch) nicht, nur an der Einmündung zur Pirminiusstrasse steht eine Halle.

Bogenstrasse_FEK

.Noch 1991 wurden hier Autos verkauft, später konnte man dort ein Bettenhaus (HESS) finden. Und heute ist diese Halle, neu gestaltet, das Domizil der “Freien Evangelischen Kirche

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(1-2016)

Remigiusstraße

Remigiusstrasse_Schild_200Ungefähr 500 m ist die Remigiusstrasse lang. Sie geht etwas schräg nach links von der Blieskasteler Straße ab und mündet wieder leicht rechts auf die Pirminiusstraße. Die Remigiusstraße ist eine ruhige Wohnstraße – ohne Geschäfte. Das wichtigste Gebäude an ihrer Strecke ist die evangelische Kirche. Dort wurde im Jahr 1935 die “Saar-Befreiungskirche” eingeweiht. In den 50er Jahren gab es auch einmal ein Geschäft dort, bei “Zapfe Linchen” konnte man allerhand schöne Sachen kaufen – Wundertüten usw.

Vor kurzem habe ich einen Zeitungsartikel aus dem Jahr 1935 bekommen. Da wünschen sich die Bewohner der “Erbacher Straße” eine Namensänderung. Das Bild zeigt dann die Einmündung der Remigiusstraße:

Remigiusstrasse_alt_300Remigiusstrasse_300

Ich habe nun einmal dem  alten Zeitungsbild einen ungefähren Ausschnitt von 2008  gegenübergestellt. Viel hat sich ja da nicht veränderet. Der Baum auf der rechten Seite ist etwas größer geworden.

Wer nun den ganzen Zeitungsartikel lesen will findet ihn hier.Den Ausschnitt stellte das Stadtarchiv Homburg zur Verfügung.

Ein weitere Artikel aus der “Saarbrücker Zeitung” aus dem Jahr 1973 berichtet von einem Ausbau der Strasse, allerdings ist das heute nicht mehr die Remigiusstrasse sondern die Pirminiusstrasse.

Wie weitere Strassen hier in Beeden hat die Remigiusstraße ihren Namen aus der Geschichte um Bischhof Remigius und dem König Clodwig. Zur Illustration habe ich aus WIKIPEDIA (C) ein Bild zur Illustration herausgesucht.

Remigius war fränkischer Bischhof in Reims und wurde um 436 geboren. gestorben ist er am 15. Januar 1533.

Um das Jahr 500, zu Weihnachten, wurde der Merowingerkönig Chlodwig von Remigius, dem Bischof von Reims in der Kathedrale von Reims getauft und wurde dadurch katholisch.

Diese Taufe geschah wohl mehr aus politischen Gründen und Zwängen als aus einem reinen Bekenntnis zur katholischen Religion.

Wer einen Besuch im Remigiusheim bei der katholischen Kirche machte, konnte bis vor einiger Zeit dort an der Wand einen, etwas veränderten Teil des Spruchs lesen, den der heilige Remigius bei der Taufe zu Chlodwig gesagt haben soll:

Beuge nun, stolzer Sicamber, dein Haupt und unterwirf es dem sanften Joche Christi! Bete an, was du bisher verbrannt hast, und verbrenne, was du bisher angebetet hast!

Im November 2012 wurde die Remigiusstraße von der Einmündung Pirminiusstraße bis zur Westbahnhofstraße mit einer neuen Asphaltdecke belegt. Die Bürgersteige wurde dabei aber leider vergessen.

(1-2016)